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Feuchtigkeit in Wohnräumen - Die wichtigsten Tipps zum Thema Schimmel

05.05.2017 22:04:24 | Stutz-Webdesign, Silvia Stutz



Täglich werden durch Kochen, Abwaschen, Duschen, Bügeln, Schwitzen etc. mehrere Liter Wasser in Wohnräumen zu Dampf umgesetzt. In einem Vierpersonenhaushalt werden durchschnittlich fast 8 Liter Wasser in Form von Wasserdampf freigesetzt.

In älteren, schlecht gedämmten Gebäuden kann der Wasserdampf durch Ritzen entweichen. Bei stärkerer Dämmung verringert sich der Austausch mit der Aussenluft und es entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen. In den kalten Winternächten hat die Zimmerwand eine geringere Temperatur als die Raumluft und der Dampf kondensiert an der Wand. Das sind optimale Bedingungen für Schimmelpilz. Oft könnte ein solcher Befall bereits durch das richtige Verhalten der Bewohner verhindert werden.

 

Grundlage zur Luftfeuchtigkeit

Über den Winter sollte die Raumluftfeuchtigkeit 60 Prozent nicht übersteigen. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt eine relative Luftfeuchtigkeit von 30 bis 50 Prozent. Zur Messung der Raumluftfeuchtigkeit empfehlen wir einen Hygrometer.

 

Die wichtigsten Tipps zum Thema Feuchtigkeit in Wohnräumen

  • Heizen Sie rechtzeitig, sodass die Wände nicht auskühlen
  • Drehen Sie die Heizung nie komplett zu
  • Lüften Sie 2 bis 3 mal täglich die Wohnung 5 bis 10 Minuten kräftig durch (Durchzug)
  • Trocknen Sie Wasserrückstände an den Fenstern immer mit einem Tuch
  • Vermeiden Sie offene Kippfenster da Wände und Möbel stark auskühlen
  • Lüften Sie bei beschlagenen Fenstern umgehend
  • Verwenden Sie während und nach dem Kochen oder Abwaschen den Dampfabzug oder öffnen Sie die Fenster

 

Die wichtigsten Tipps zum Thema Feuchtigkeit in Kellerräumen

Im Gegensatz zu Wohnräumen bergen Keller vor allem im Sommer eine grosse Gefahr zur Schimmelbildung. Beachten Sie folgende Punkte um Ihren Keller trocken zu halten:

  • Stellen Sie Möbel nicht direkt an die kalten Wände, wir empfehlen einen Abstand von zirka 20 cm
  • Regelmässiges Lüften sorgt vor allem im Winter zu weniger Luftfeuchtigkeit
  • Im Sommer sollten Fenster und Türen geschlossen sein
  • Bei schlechtem Geruch sollte frühzeitig ein portables Entfeuchtungsgerät in den Keller gestellt werden. Mit einem Zeitschalter kann das Gerät jeweils über Nacht die Feuchtigkeit entziehen.

Wohnen Sie in einer Mietliegenschaft? Grundsätzlich raten wir Mietern, sich bei ersten Anzeichen von Feuchtigkeit umgehend mit der Verwaltung oder dem Vermieter in Kontakt zu setzen. Denn zu 90% entsteht Schimmel, weil viel zu spät gehandelt wird.